DRS-Blog-November 2016

„Gib mir mal die cookie cutters ....“

 

... denn cookie cutters werden im bilingualen Kunstunterricht der fünften Klassen zurzeit ständig gebraucht und sind heiß begehrt unter den Schülern. Und: Die Kids lieben das englische Wort für die in der Weihnachtszeit in vielen Küchen benutzten Ausstechförmchen. Ob allerdings die Mütter unserer Fünftklässler davon aktuell noch einige zur Hand haben, ist eher unwahrscheinlich ... zu viele werden davon gerade zum Kreieren der „overlapping objects“ als Vorlage benutzt.

Unser Thema in BK heißt schon seit November „overlapping objects“. Angefangen haben wir damit, Blätter zu sammeln und sie übereinander zu arrangieren: zuerst in natura und dann als gemaltes Arrangement. Die Schüler wissen jetzt, was oak trees, chestnuts, acacias, birches und maples sind, kennen deren Blätter und die unterschiedlichen Strukturen (textures) und wissen, wie man sie überlappend zeichnet. Die Blätter-Arrangements haben wir dann fein säuberlich ausgeschnitten und zu einem Klassenkunstwerk zusammengefügt, das jetzt in jeder fünften Klasse einen Ehrenplatz hat. Wir haben es „overlapping leaves“ genannt.
 

 

Die Weihnachtszeit haben wir vor einer Woche mit dem Gestalten von persönlichen Weihnachtssternen eingeläutet, die jetzt die Fenster der Klassenräume zieren. Auf jedem farbenfrohen Stern steht der Name des Kindes im englischen „s“-Genitiv: Lisa´s star, Dario´s star, Jason´s star and so on. Höchste Zeit mit den cookie cutters weiter zu machen und ein weihnachtliches Arrangement aus „overlapping objects“ zu kreieren. Dafür müssen dann die Ausstechförmchen in allen Variationen herhalten. Die so zu Papier gebrachten Plätzchenformen müssen sich auch wieder überlappen und werden danach verziert (decorated). Das sieht ganz schön lecker aus und animiert so einige zum Plätzchenbacken: „Also heute Mittag werde ich mit meiner Mutter Plätzchen backen. Ich habe richtig Lust zum Verzieren. Und außerdem kriege ich Hunger, wenn ich dauernd mit den cookie cutters zeichne.“, so Luke aus der 5c. Bei soviel Weihnachtsambiente darf natürlich die passende Musik nicht fehlen. Denn bei „Rudoph the red-nosed Reindeer“, „Rockin´around the Christmas tree“, „Sleigh ride“, „Frosty the Snowman“ and „Last Christmas“ gelingen die „overlapping objects“ mit den cookie cutters besonders gut. 

 

Neugierig? Well, 

               ... come and visit the fifth grades!

 

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Herr Hirt, Frau Maurer und Frau Ziemba besuchen unserePartnerschule in Ruanda

„Wer Ruanda einmal bereist hat, wird als ein anderer Mensch dieses Land verlassen. Ein Stück „Ruanda“ begleitet einen fortan im Herzen und erinnert an die Wärme der afrikanischen Sonne und die Freundlichkeit der Menschen.“, so die einstimmige Meinung der dreiköpfigen Schuldelegation, die vom 17.10. bis 30.10 2016 das afrikanische Land besucht hatte. Klares Ziel der Dienstreise: Die Beziehungen zu der seit Sommer 2015 bestehenden Partnerschule der DRS auszubauen und zu vertiefen sowie den bereits erfolgten Geldspenden eine persönliche Note zu verleihen. Denn durch mehrere Spendenaktionen unserer Schule war ein Betrag von rund 1700 Euro zusammengekommen, der von der Partnerschule für dringend benötigte Anschaffungen genutzt wurde. 

 

Für die Lehrkräfte Marcus Hirt, Susanne Maurer und Melanie Ziemba war es der erste Besuch des afrikanischen Landes und vor allem der erste Besuch der „Le groupe scolaire de Kirinda“ in Ruanda. Begleitet wurde  unser Team unter anderem von Karl Heil, dem ehemaligen Direktor des Emanuel-Felke-Gymnasiums, Horst Frahm, Konrektor am EFG, und Birgit Sosna, Stufenleiterin an der IGS Stromberg. Nach dem Motto „Manche Dinge muss man selbst gesehen haben“ ging es am 17. Oktober los: zunächst mit dem Flieger Richtung Kigali und von dort aus weiter nach Kirinda.
Was diese Delegation in der darauf folgenden Zeit gesehen und unmittelbar erlebt hat, lässt sich nur schwer in Worte fassen. Susanne Maurer hat es dennoch versucht: „Ruanda zeigt sich voller Widersprüche. Es ist ein Land des Lachens, der Freundschaft und der Bereitschaft, auch das Wenige miteinander zu teilen. Aber Ruanda ist auch ein Land unvorstellbarer Armut, unbegreifbaren Elends und der bitteren Erkenntnis, dass tausende Kinder hier keine sorgenfreie Kindheit leben können. Umso erstaunlicher ist es, dass die Menschen und darunter ganz besonders die Kinder dennoch mit Lebensfreude und Frohsinn ihren wirklich nicht einfachen Alltag meistern.“
 

 

Der Schulalltag an der „Le groupe scolaire de Kirinda“ in Ruanda 

Auf die Frage, wie sich denn der Schulalltag an der Partnerschule gestaltet, hat Marcus Hirt ausführlich berichtet: „Die Schule findet dort den ganzen Tag statt und zwar im Zwei-Schicht-Betrieb, da sehr viele Kinder unterrichtet werden müssen. Kernzeit ist 8.00 Uhr bis 17.30 Uhr. Aber dennoch sind viele Kinder, vor allem die jüngeren, fast durchgängig anwesend, wenn sie nicht gerade auf dem Feld helfen oder Wasser holen müssen. Da ist natürlich immer was los. Der Unterricht selbst wird seit einigen Jahren auf Englisch abgehalten. Das hat zwar den Vorteil, dass ein internationaler Anschluss gewährleistet ist, stellt aber eine enorme Herausforderung für Lehrer und Schüler dar. Es ist nämlich noch gar nicht so lange her ist, dass Französisch landesweit die beherrschende Sprache war. Im Gegensatz zu unserem Schulsystem müssen die Schüler jedes Jahr eine zentrale Abschlussprüfung ablegen, um weiterzukommen, und das oft auch noch an einer anderen Schule, da nicht jede Institution dafür die Voraussetzungen hat. Also ganz schön heftig! Unsere Partnerschule ist nach dem Gesamtschulprinzip aufgebaut, das heißt, dass alle Klassen von der ersten bis hin zum „Abitur“ unter einem Dach untergebracht sind.“ Melanie Ziemba ergänzte in diesem Zusammenhang: „Es ist klar, dass die Schulen gemessen an unseren Standards oft sehr arm sind und es an allen Ecken und Kanten fehlt. Deshalb wurde das angewiesene Spendengeld auch für dringend benötigte Schulgeräte benutzt. Noch während der Dienstreise wurden ein Kopierer und zwei PCs angeschafft, damit der Lehrplan besser erfüllt werden kann. Da es sich bei unserer Partnerschule, um eine sehr arme Schule handelt, haben wir zusammen mit dem kirchlichen Träger und der Schulleitung ein „School feeding project“ angeleiert. Hierbei waren die jahrelang gewachsenen guten Beziehungen von Kar Heil sehr wichtig. Dem ehemaligen EFG-Direktor und seinem Engagement ist es zu verdanken, dass die „Le groupe scolaire de Kirinda“ jetzt Land, Samen, Dünger und Geräte erhält. Die Schulgemeinschaft kann dadurch künftig in Zusammenarbeit mit Agronomen Ackerbau betreiben, um sich selbst zu versorgen. Dieses Projekt soll langfristig verhindern, dass Schüler aus der Schule raus müssen, weil sie sich kein Essen leisten können.“ 

 

Um viele Eindrücke und Erfahrungen reicher 

Während der 14-tägigen Dienstreise nutzten unsere Lehrer viele Möglichkeiten, um am Schulleben teilzunehmen. Dabei standen gemeinsame Sportveranstaltungen wie Fußball oder Volleyball, Schulbesichtigungen und Hospitationen in den unterschiedlichsten Klassen ebenso auf dem Programm wie Gottesdienste, private Einladungen, gute Gespräche mit den Kollegen vor Ort und natürlich auch mit den Schülern. Im Zuge all dessen hat sich eine sehr gute Beziehung zu dem Schulleiter und dem sehr engagierten Projektmanager Jean-Marie entwickelt. Er hat immer wieder als Übersetzer zur Seite gestanden und wird in Zukunft als Bindeglied zwischen der DRS Bad Sobernheim und der „Le groupe scolaire de Kirinda“ in Ruanda in Erscheinung treten. Dass eine Afrikareise ohne eine Safari und ohne eine Regenwaldtour unvollständig wäre, muss nicht weiter erwähnt werden. Nur so viel: Herr Hirt, Frau Maurer und Frau Ziemba schwärmten vom „Land der tausend Hügel“, wie Runada oft genannt wird, seiner beeindruckenden Landschaft, seiner imposanten Flora und Fauna und natürlich von den wunderbaren Menschen. Um viele Eindrücke und Erfahrungen reicher sind die drei nach Bad Sobernheim zurückkehrt und haben begonnen, ihre Erlebnisse weiterzutragen: in unsere Schule, in unsere Eltern- und Schülerschaft und weit darüber hinaus.

 

Film der Lehrerreise

 

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Mit besinnlichen Klängen und ganz neuen Tönen in die „Wundersame Weihnachtszeit”

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Privet! Bonjour! Hallo! Berlin im Zeichen der Deutsch-Französisch-Ukrainischen Jugendbegegnung

 

Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung der Disibod-Realschule plus Bad Sobernheim und der Magister-Laukhard Schule Herrstein/Rhaunen fuhren 15 Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen und drei Lehrkräfte zur Deutsch-Französisch-Ukrainischen Jugendbegegnung vom 2.-9.Oktober 2016 nach Berlin. 

 

Als es am Morgen des 2. Oktobers losging und alle Beteiligten im Zug Richtung Berlin saßen, kannte die gute Laune keine Grenzen. Alle freuten sich auf die gemeinsame Woche, die vor ihnen lag. Auch wenn es im Vorfeld einige Unsicherheiten gab: Wie wird es in Berlin wohl sein? Wie bzw. in welcher Sprache sollen wir uns verständigen mit den anderen Kindern? Kommen wir gut miteinander aus? Haben wir auch Zeit zum Shoppen? Was gibt es da zu essen? Das waren die Fragen, welche die Kids wohl am meisten bewegten. Als die Gruppe gegen 16.30 Uhr im Berliner Stadtteil Marzahn ankam, wurden zunächst die Zimmer im Hostel „Haus pro-social“ bezogen. Danach war Kennenlernen angesagt, denn viele Kinder und Lehrkräfte aus den unterschiedlichsten Ländern und natürlich auch etliche Berliner Kids nahmen an der Jugendbegegnung teil. Bei einem gemeinsamen Abendessen und anschließenden Kennenlernspielen brach das Eis schnell und die gemeinsame Zeit wurde ein voller Erfolg. Das lag natürlich auch an den vielen Aktivitäten, die während der nächsten Tage geboten wurden!


Viele Aktivitäten – coole Atmosphäre
  

Ob interaktive Stadtrallye in gemischten Kleingruppen (länderübergreifend) mit Kommunikations-, Informations-, Animations- und Kombinationsaufgaben, spektakuläre City-Tour-Berlin mit geschichtlichem, kulturellem und politischem Exkurs oder Workshops in gemischten Gruppen (Theaterprojekt /Gipsprojekt) zum Thema Toleranz und Akzeptanz. Auch ernstere Themen wie der Geschichtsexkurs im Parkfriedhof Marzahn mit Führung an die Gedenkstätten für die Opfer von Faschismus, Zwangsarbeit und Krieg oder Informations-, Kommunikations-, Kreativ- und Präsentationsspiele zum Abbau von Vorurteilen, insbesondere zum Thema „Europäisches Jahr gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ fanden viel Anklang. 

Und auch die „Kommunikation und Integration im Spiel“ sowie ein „Stadtrundgang durch Marzahn auf Französisch“ wurden von vielen Kindern begeistert wahrgenommen.  

 

Für Toleranz und Freiheit in einem bunten Berlin  

Als absolutes Highlight erwies sich jedoch der Programmpunkt „Berlin leuchtet“. Beim Festival "Berlin leuchtet" setzen Lichtkünstler Gebäude der Stadt mit Licht und Projektionen spektakulär in Szene. Wenn es dunkel wird, beginnt Berlin zu leuchten! Das Lichtfestival illuminiert herausragende Gebäude der Stadt. In diesem Jahr werden Lichtinstallationen unter dem Motto "Licht verbindet" gezeigt. Das Thema soll durch facettenreiche Lichtinstallationen umgesetzt werden und für Toleranz und Freiheit in einem bunten Berlin werben. 

 

Ein Nationalitätenabend, der es in sich hatte!

Zum Abschluss der Jugendbegegnung wurde ein Nationalitätenabend veranstaltet. Es gab dabei eine Präsentation der Stadtrallye der verschiedenen Gruppen, eine Aufführung der im Theaterprojekt entwickelten Szenen, eine Ausstellung der Ergebnisse des Gipsprojektes und natürlich eine anschließende Disco. Kein Wunder, dass nach diesen ereignisreichen Tagen das Abschiednehmen schwer fiel. Es musste sich von neu gewonnen Freunden verabschiedet werden, deshalb wurden fleißig Adressen und Telefonnummern ausgetauscht. Fazit aller Teilnehmer, jung wie alt: 

„ Das war echt cool und hat total Spaß gemacht! Wir haben unterschiedliche Leute kennengelernt, Vorurteile abgebaut und viel Neues erlebt. Und es war genug Zeit zum Shoppen !!!“ In diesem Sinne: Privet! Bonjour! Hallo!  

 

Für Interessierte ein paar allgemeine Hintergrundinformationen zu den Jugendbegegnungstagen:  

Im bi-, tri- und multilateralen Jugendaustausch besteht eine wichtige Form der Völkerverständigung, der Freundschaft und des bürgerschaftlichen Engagements junger Menschen. Zudem werden folgende Punkte gefördert: 

- Selbstvertrauen, Eigendynamik und Initiative, Motivation und aktive Mitwirkung und 

  Teilhabe
- Kommunikationsbereitschaft, Sprache und die Fähigkeit zu nonverbaler Verständigung
- Toleranz und Akzeptanz, Abbau von Vorurteilen
- Integration, Mobilität, Partizipation und Nachhaltigkeit
- die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung
- interkulturelles Lernen und interaktive Aktion im Projekt und im Programm
- Eigeninitiative, Gleichberechtigung und Chancengleichheit (Miteinander, Füreinander)
- Freundschaften und solidarisches Verhalten
 

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Die neuen Fünftklässler sind angekommen! Dazu sieben Fragen, die es in sich haben ....

Wie zu Beginn eines jeden neuen Schuljahres haben wir auch dieses Mal unseren Fünftklässlern, die sich ja jetzt schon richtig gut an unserer Schule eingelebt haben, ein paar Fragen gestellt. Wir haben uns natürlich über die durchweg positiven Antworten gefreut, was nicht unbedingt selbstverständlich ist und für unsere gute Schulgemein-schaft spricht.

 

1. Wie gefällt dir deine Klassengemeinschaft?


Von „sehr gut“ bis „lustig“, über „freundlich“ und „hilfsbereit“ war hier alles vertreten! Besonders betont wurde von der 5b der gute Zusammenhalt und der tolle Austausch untereinander. Denn die 5b hat unter Leitung und Administration von Frau Müller und Frau Webb und im Einverständnis mit den Eltern eine Klassen-Whats-App-Gruppe gegründet. In diese Gruppe werden jeden Tag die Hausaufgaben gestellt. Hier sind auch wichtige Meldungen, wie z.B. Klassenarbeiten, Tests und Wandertage vermerkt, und man kann sich gegenseitig schnell helfen. Wer ein Buch mal vergessen hat – kein Problem! Dem stellt ein Klassenkamerad ein Bild von der Seite rein. Und wer mal Fragen hat, notfalls auch an die Lehrkräfte, dem werden diese gern beantwortet. Die Lehrkräfte freuen sich natürlich über den regen Austausch der Schüler untereinander und über den konstruktiven Umgang mit dem Potential der neuen Medien. Toller Nebeneffekt: Das Vergessen der Hausaufgaben geht gegen Null!
 

 

2. Fühlst du dich wohl an der Disibod-Realschule plus?

 

Die meisten befragten Schüler finden die DRS toll, obgleich sie für die ehemaligen Grundschüler schon ganz schön groß und mitunter auch verwirrend ist. Einige haben sich darüber beschwert, dass sie von den Größeren geschubst oder geärgert werden. Das geht natürlich gar nicht und muss seitens aller Lehrkräfte noch mehr geahndet werden. 

 

3. Was gefällt dir am besten?

 

Da waren sich alle schnell einig! Am tollsten sind sie die längeren Pausen und das coole Schulkiosk. Manche finden auch die Doppelstunden Sport super.

 

4. Was vermisst du am meisten?

 

Klar, haben manche auch „Nichts“ geantwortet, aber die meisten Kids vermissen doch sehr ihre alten Klasse und die Lehrer.


5. Bist du mit deinen Lehrern zufrieden?

 

Am zufriedensten waren alle mit ihren Klassenlehrern und Klassenlehrerinnen, da die ja am häufigsten zugegen sind und sich um alles kümmern.

 

6. Hast du Freunde gefunden?  

 

Glücklicherweise war niemand dabei, der keine neuen Freunde gefunden hat, und alle haben sich gut eingelebt. 

 

7. Was sind deine Lieblingsfächer?


Hier war naturgemäß fast jedes Fach vertreten. Vielen gefällt ausdrücklich, dass in BK nicht nur öfter mal Englisch gesprochen wird, sondern auch oft englische Songs aus den aktuellen Charts gespielt und übersetzt werden. Das fanden alle richtig cool.
 

 

Hoffen wir einfach mal ganz fest, dass sich unsere Fünftklässler weiterhin so wohl fühlen an unserer Schule. Wir drücken ganz fest die Daumen und wünschen viel Erfolg für die nächsten Jahre!