Forschungsschiff Burgund


 

 

Das Forschungsschiff MS "Burgund" in Bingen ist im Dienste der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz unterwegs. Es nimmt Messungen vor, die Aufschluss über den Zustand der von ihr befahrenen Flüsse geben.

 

Zu bestimmten Terminen steht die MS "Burgund" Schulklassen als „Schwimmendes Klassenzimmer“ zur Verfügung.  

Diese Möglichkeit nutzten Brigitte Sienz und Silke Dupont-Pfeifer mit ihrer Klasse 5a der Disibod-Realschule plus Bad Sobernheim. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen besuchten die Lehrerinnen mit jeweils einer Kleingruppe das Schiff. Anstelle einer klassischen Besucherführung erwarteten die SchülerInnen an Bord der MS "Burgund" vier Lernstationen mit speziell dafür entwickelten Aufgaben und Arbeitsmaterialien. Die Lernstationen werden von authentischen ExpertInnen, z.B. dem Schiffsführer bzw. einem Kapitän betreut. 

Die SchülerInnen erarbeiten sich zunächst an einer Lernstation den "Expertenstatus". Die jeweiligen "Experten" haben dann den Auftrag ihren MitschülerInnen in jeweils neu zusammengesetzten Kleingruppen Informationen weiterzugeben und gegebenenfalls beim Experimentieren zur Seite zu stehen und zu helfen. 

Im  Lernstationenquartett werden die SchülerInnen zum Laborassistenten, zur FlussforscherIn, zum Rhein- oder MoselentdeckerIn und zum zweiten Schiffsführer bzw. Schiffsführerin "ausgebildet". 

Während im Labor die SchülerInnen Einblicke in Sicherheitsfragen und speziellen Experimenten zur Salzkonzentration und der damit verbundenen elektrischen Leitfähigkeit erhalten, werden in der Station Flussforscher Beobachtungen und Bestimmungen mit Becherlupen durchgeführt. Beim Besuch unserer Schülergruppe hatten die Kinder die Möglichkeit neben einer Grundel, einem Fisch aus der Donau, noch Flusskrebse und viele andere interessante Flussbewohner genauer unter die Lupe nehmen zu können. Allem voran wurde hier den Kindern der verantwortungsbewusste Umgang mit den Lebewesen vermittelt. 

Als SchiffsführerIn lernen die SchülerInnen die Instrumente im Einmann-Fahrstand kennen. Sie ermitteln die Fahrtrichtung und skizzieren das Radarbild. 

In der vierten Lernstation als Rhein-oder MoselentdeckerIn beschäftigen sich die SchülerInnen u.a. mit dem Messen der Flussbreite mittels Laserentfernungsmessgerät. 

Die SchülerInnen waren ohne Ausnahme begeistert und danken an dieser Stelle Herrn Mylius, dem Kapitän, Herrn Schön, dem Schiffsführer, Frau Semsei im Labor, Frau Resch, die die Schüler zu Rhein-oder Moselentdeckern ausbildete und Frau Hofmann, die mit den SchülerInnen die Flussbewohner untersuchte. Sie halfen mit, dass dieser Tag lange in der Erinnerung der SchülerInnen bleiben wird. 

Vielen Dank für diesen unvergesslichen Tag!