Richtiges Verhalten im Straßenverkehr kann und muss erlernt und trainiert werden. Dies fanden auch die Lehrerinnen Frau Brigitte Sienz (5a), Frau Silke Dupont-Pfeifer (5a) wie auch die für Verkehrssicherheit zuständige Lehrerin Frau Sandra Wildemann der Disibod-Realschule plus aus Bad Sobernheim.
So wie die 5. Klassen der vergangenen Jahre, erfuhren die SchülerInnen der Klasse 5a dieses Jahr hautnah und ansprechend, was sich hinter der Formel: "Reaktionsweg+Bremsweg = Anhalteweg", einem inhaltlichen Programmpunkt, innerhalb einer Aktion des ADAC, verbirgt.
Während bereits Kindern in frühen Jahren, oftmals mühsam, theoretisches Wissen über den Straßenverkehr und Fahrzeuge vermittelt wird, spürten und erlebten die SchülerInnen bei der Aktion "Achtung Auto" reale Verkehrssituationen. Sie lernten die Geschwindigkeit eines sich nähernden Fahrzeuges richtig einzuschätzen.
Oftmals glauben SchülerInnen, dass ein Fahrzeug ebenso wie ein Fußgänger einfach sofort stehen bleiben kann. Um zu erkennen, dass dies nicht stimmt, begannen die SchülerInnen beim angebotenen Praxisteil bei sich selbst.
Sie "stoppten" aus vollem Lauf an einer vorgegebenen Stelle und mussten schnell feststellen, dass sie nicht sofort anhalten konnten.
Noch offensichtlicher wurde es, als die SchülerInnen auf ein Zeichen hin anhalten mussten, also nicht im Vorhinein wussten, wo und wann sie "bremsen" sollten. In beeindruckender Weise fiel den SchülerInnen hier auf, wie lange die noch gelaufene Strecke nach dem Stoppsignal war. Aus dieser Erfahrung heraus erarbeiteten die Schüler die Formel: Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg.
Diese Formel erfuhr im nächsten Praxisteil ihren Höhepunkt, denn nun wurde diese auf das Auto übertragen.
Jede/r TeilnehmerIn erhielt ein Makierungshütchen und sollte damit am Fahrbahnrand die Stelle markieren, an der sie glaubten, dass das Anhalten des Autos, aus der vorgegebenen Geschwindigkeit, zu erwarten sei. Nicht minder beeindruckend fielt hier das Ergebnis aus, denn die SchülerInnen verschätzten sich gewaltig:Das bremsende Auto schlitterte an den Hütchen der SchülerInnen vorbei, was die Schüler sehr verwundern ließ.
Abschließend erlebten die SchülerInnen eine Autofahrt der ganz anderen Art und aus einer anderen Perspektive:
Die Kinder durften ordnungsgemäß gesichert im Auto mitfahren und erfuhren, bei einer eigens für sie inszinierten Vollbremsung, sowohl die Schutzwirkung des Sicherheitsgurtes als auch die des Kinderrückhaltesystems am eigenen Leib. Hierbei erlernten die SchülerInnen, welche Folgen Unachtsamkeit, Fahrbahnbeschaffenheit und überhöhte Geschwindigkeit im Straßenverkehr haben können!
Mit vielen wertvollen und lebenswichtigen Eindrücken gingen die SchülerInnen an diesem Tag nach Hause. Es bleibt zu hoffen, dass die neuen Erfahrungen im Alltag stets umgesetzt werden können.