sensitive to nature

Ein Blogbeitrag von David SIndt

Die Klasse 6a beschäftigte sich gemeinsam mit ihrem Lehrer David Sindt vor den Sommerferien im schulinternen Projekt „sensitive to nature“ mit den Themen „Klimaschutz“, „Umgang mit Ressourcen“, sowie „Massentierhaltung“. Dabei wagten die Schülerinnen und Schüler einen schonungslosen Blick auf knallharte Faken. Die Auseinandersetzung mit Informationsmaterial über „school’s’easy“ zum „Klimaschutz für Schüler“, wissenschaftliche Dokus bei „Quarks“ mit Ralph Caspers oder „Terra X“ mit Harald Lesch aber auch aufschreckende Reportagen wie „sternTV: Schockierende Bilder aus einem Schlachtbetrieb“ standen ebenso auf der Liste, wie der „YouTuber Rezo“, der in Jugendsprache sehr schülernah wissenschaftliche Fakten zum Klimawandel vermittelt. 

 

Neben den großen Aufgaben für Politik und Wirtschaft, wie Stopp mit „Ausbuddeln und Abfackeln“ der Rohstoffe Kohle und Erdöl und der sozialverträglichen Umstellung auf alternative Energie- und Antriebsformen, beschäftigten sich die Mädchen und Jungen vor allem mit der Frage, was sie selbst im Kleinen tun können, um all dem entgegenzuwirken.

 

Die Jugendlichen stellten fest, dass es da eine ganze Reihe an Möglichkeiten gibt: Beispielsweise der Verzicht auf Plastik als Verpackung, Plastikfaser in Kleidung oder darauf zu achten, dass kein Müll in die Umwelt geworfen wird, dass man nicht für jede Wegstrecke ein Auto verwenden muss, dass man auch im Haushalt Energie sparen kann und man beim Einkaufen auf alternative Materialien wie Glasflaschen oder Baumwolle Wert legen könnte. Auch das richtige Recyceln von Müll zu verstehen und anzuwenden war ein Thema. Eine weitere große Erkenntnis war, dass man mit kritischem Konsumverhalten auch der Massentierhaltung Einhalt gebieten kann. Wo kein Billigfleisch gekauft wird, wird nicht nur dem massiven Tierleid, sondern auch der Produktion dort entstehender Treibhausgase wie Methan entgegengewirkt. Ebenso der Abholzung von Wäldern, die einzig dazu gerodet werden, um Futter für die Tiere in Massen anzubauen.

 

Das Projekt „sensitive to nature“ hat so über Wochen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a nicht nur dazu angeregt, eigenes Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen und ein Bewusstsein für die Sensibilität von ökologischen Gleichgewichten zu entwickeln, sondern jede und jeder von ihnen, von uns, wurde dazu angehalten bei sich selbst zu beginnen und zu begreifen: In der Masse liegt die Lösung!

Ganz nach dem Motto eines afrikanischen Sprichworts: „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern!“

 

Am letzten Schultag gab es neben der Teilnahmebestätigung "sensitive to nature" ein gemeinsames, vegetarisches Frühstück und zum Abschluss für jede und jeden eine Tüte Leckereien, gefüllt mit veganen und vegetarischen Süßigkeiten.