(Corona-)Krise als Chance: So bringt unsere Schule die Digitalisierung auf den Weg

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen und bringen sehr oft ganz besondere Menschen hervor. Dies hat die Geschichte in ihrer Vielfalt nur allzu oft gezeigt. Ganz aktuell muss an dieser Stelle an all diejenigen erinnert werden, die während der Corona-Krise die großen Herausforderungen z.B. im Gesundheitswesen, der Altenpflege oder auch in der Bildungspolitik meistern. Denn durch die Ausbreitung des Coronavirus sind insbesondere die Schulen gefordert: Wie kann der Unterricht trotz Schulschließungen auf einem guten Niveau fortgeführt werden? Was müssen Lehrkräfte jetzt beachten? Wie wirkt sich die Krise auf die Schülerinnen und Schüler aus? Wie geht es mit der Digitalisierung voran? Um konkrete Antworten auf diese Fragen zu erhalten, haben wir uns mit Frau Nitze, unserer Schulleiterin unterhalten, die ja mit der gesamten Organisation schon seit einigen Monaten betraut ist und es wirklich wissen muss: „Auch wenn unsere Klassen jetzt sukzessive wieder an die Schule zurückkehren, hat das mit normalem Unterrichtsalltag nur wenig zu tun. Denn bis zu den Sommerferien wird der Unterricht nur eingeschränkt laufen. Die meiste Zeit verbringen Kinder also weiter mit Fernunterricht. Unsere Klassen sind in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils im Wechsel wochenweise kommen. Die Lehrkräfte müssen Fernunterricht und Präsenztage parallel gestalten, was eine große Herausforderung für alle Seiten bedeutet.“ In diesem Zusammenhang verweist unsere Rektorin auch auf das hohe Engagement der Lehrerinnen und Lehrer an unserer Schule, die diese Doppelbelastung von Fernunterricht und Präsenzunterricht unter schwierigen Bedingungen richtig gut meistern.
Auch wenn zurzeit ganz allgemein viel Kritik hinsichtlich der mangelnden technischen Voraussetzungen zur Digitalisierung der Schulen geübt wird, so nützt doch Hadern und Klagen wenig. Gerade hier sei der Blick in die Zukunft wichtig, betont Frau Nitze:
Bevor man jedoch im Rahmen der Digitalisierung über konkrete Umsetzungskonzepte an Schulen sprechen kann, ist es unabdingbar, die dafür notwendigen Rahmenbedingungen flächendeckend aufzubauen. Allein schon das Vorhaben, die analoge und digitale Welt sinnvoll miteinander zu verbinden, wird seine Zeit brauchen. Damit dieser Prozess zügig auf den Weg gebracht werden kann, haben wir seitens der Disibod-Realschule plus eine Steuergruppe „Bildung in der digitalen Welt“ ins Leben gerufen, die sich aus Kollegen aus dem Bereich Informatik, der Koordinatorin für digitale Bildung und der Schulleitung zusammensetzt und sich in regelmäßigen Zeitabständen trifft, um die Entwicklung der „digitalen Welt“ weiter zu planen, die Fachbereiche zu unterstützen und zu fördern und das Konzept weiterzuentwickeln. Sobald dieses Konzept umgesetzt ist, bietet das digitale Lernen eine Vielzahl an Möglichkeiten!“

 

Wir danken Frau Nitze für dieses Gespräch und sind auf die digitale Entwicklung an unserer Schule gespannt. An dieser Stelle auch ein ganz großes Dankeschön an die Steuergruppe „Bildung in der digitalen Welt“, die sich aktuell mit viel Engagement den großen Herausforderungen stellt.