Am letzten Donnerstag im April war es wieder so weit: Die beliebten bundesweit stattfindenden Aktionen „Girls’ Day“ und „Boys’ Day“ zur Berufsorientierung fanden statt. Zum 18. Mal! Viele Mädchen und Jungs der Klassenstufen 5 bis 10 unserer Schule nutzten die Gelegenheit, neue Erfahrungen für ihre Berufs- und Lebensplanung zu sammeln und ihre Interessen und Begabungen auszuprobieren. So auch Lara, Tuanna, Elif, Tjore, Paul, Antonia und Sophie aus der 6b. Denn die Sechstklässler hatten den Tag genutzt, um ihren Erfahrungshorizont zu erweitern. Doch lassen wir die zwei Schüler und vier Schülerinnen einfach mal selbst erzählen, was sie am Donnerstag, den 26. April 2018, so alles erlebt und erfahren haben. Sophie R. besuchte die Schreinerei Christ in Lauschied, um herauszufinden, ob das Schreinerhandwerk für sie nach der Schule was wäre: „Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, später einmal Schreinerin zu werden, so war ich doch schwer beeindruckt, was in dem Betrieb so alles gemacht wird. So konnte ich am Donnerstag zusehen und auch ein klein wenig mithelfen, wie im Bad Sobernheimer Altersheim von der Schreinerei Christ Wände gebaut wurden. Ich weiß jetzt immerhin, dass es sehr viele unterschiedliche Schrauben gibt und wie manche davon aussehen.“ Auch Antonia S. war überrascht, was ein Hausmeister in der Bad Sobernheimer Seniorenresidenz so alles machen muss und wie sie dabei zur Hand gehen konnte : „Ich musste Flaschen austeilen, habe bei kleineren Reparaturen zugesehen und den Senioren geholfen. Das war einerseits sehr interessant, andererseits aber auch sehr, sehr anstrengend. Ich war abends ganz schön müde. Toll war natürlich, dass mir die Senioren auch zum Dank für meine Hilfe kleinere Geschenke zukommen ließen.“ Tjore J. und Paul H. hatten beide dieselbe Idee und wollten sich am Donnerstag eingehend über den Beruf des Friseurs informieren. Sie verbrachten den Tag im Friseursalon „Ivy & Rose“ in Bad Sobernheim. „Eigentlich hat es uns gut gefallen, nur das lange Stehen war recht beschwerlich,“, erzählt Paul und Tjore ergänzt stolz: „Ich fand es cool, dass ich richtig mitmachen durfte und jetzt sogar weiß, wie man Locken macht.“ Na, das ist doch mal was! Da ging es bei Lara I. etwas nüchterner zu, denn sie musste bei der Firma BLT: Blech + Laser Technik GmbH in Bretzenheim einige Zeit Metallstücke zählen und ganz schön aufpassen, dass sie sich nicht verzählt. „Besonders gut hat mir gefallen, dass ich selbst was produzieren und auch ein kleines Programm erstellen durfte. Mein kleines Stahl-Kunstwerk – ein Metall-Herz mit meinem Namen - konnte ich behalten und mit nach Hause nehmen.“ Auch Elif A. durfte bei der Firma Hay in Bad Sobernheim selbst etwas bauen und hat einen kleinen Helikopter mit in die Schule gebracht: „Es hat mir richtig gut gefallen, dass man mir die Maschinen erklärt hat und ich selbst sogar etwas anfertigen durfte. Besonders interessant fand ich auch den Film über die Entstehungsgeschichte der Firma HAY. Ich werde nächstes Jahr auf jeden Fall dort wieder hingehen, auch wenn ich mir eher vorstellen kann im Büro zu arbeiten.“ So ähnlich erging es auch Tuanna bei der Firma Polymer-Chemie in Bad Sobernheim: „Also es war super! Vor allem die Arbeit im Büro war spannend. Ich hatte die Gelegenheit zu schauen, was die einzelnen Angestellten dort so alles erledigen müssen.“ Klares Fazit aller 6bler: „Das machen wir nächstes Jahr wieder!“