„Eigentlich war es die Idee von unserem Konrektor, Herrn Kuproth, der unbedingt für die hintere Mensa-Ecke eine gemütliche Lounge gebaut haben wollte, am liebsten aus alten Paletten und Holzplatten. Da die aber nicht einfach so in der Schule herum liegen, war es toll, dass diese Materialien kostenlos besorgt werden konnten. Denn jetzt ist daraus eine coole Lounge-Ecke geworden, auf der sich in jeder freien Minute Schüler und Schülerinnen zum Chillen und Abhängen treffen“, erzählt Marvin (10a) nicht ohne Stolz und erinnert sich zusammen mit den anderen Kursmitgliedern an das spannende Projekt: „Wir konnten sehr viel selbstständig bauen und durften auch selber planen. Das war echt cool.“ Jonas (10a) merkt noch an, „dass die Arbeit mit Hammer, Akkuschrauber, Brecheisen, Bohrmaschine, Stichsäge und Schleifmaschine richtig Spaß gemacht hat. Wir waren zwar mit Ernst dabei, haben aber auch voll viel gelacht.“ Dass die Arbeit nicht leicht war, kann man sich gut vorstellen. Denn Paletten sind naturgemäß sehr stabil und deshalb auch sehr schwer. Dazu sind sie ausgesprochen vielfältig und haben eine einfache Bauweise, was ein echter Vorteil ist. „Wir haben die Paletten auseinander gehebelt, zugeschnitten, dann die einzelnen Bretter wieder zusammengeschraubt und die übrigen Paletten als Erhöhung verwendet. Danach haben wir das Holz schön glatt geschliffen, damit sich die Kids keine Splitter einziehen oder Textilien zerreißen.“, berichtet Noel (10a). Und Jakob (10a) ergänzt noch, dass „das alles gar nicht so einfach war, denn es gab wenig Material und nur altes Werkzeug. Aber genau das war ja auch die Herausforderung. Denn Improvisation ist ja bekanntlich alles!“ „Mir hat auch echt gefallen, dass Herr Kuproth nicht nur die Idee hatte, sondern auch tatkräftig mitgeschraubt, geschliffen und gehämmert hat. Das ist nicht selbstverständlich“, meint Marvin (10a) augenzwinkernd. Ein anderer aus dem TuN-Kurs, Chaquille (10a), betont noch, dass Holz nicht unbedingt ein einfaches Material ist. Es zieht sich, wie es in der Handwerkersprache heißt. Abschneiden kann man zwar immer noch, außer man hat den Moment verpasst.“ „Da die Werkräume noch nicht perfekt ausgestattet sind, haben wir vor allem in den Lagerräumen im Keller und bei schönem Wetter auch draußen im Schulhof gearbeitet. Da dies mit Krach verbunden war, kam das bei einigen Lehrkräften nicht so gut an. Aber egal! Der Erfolg zählt!“, so Jona (10a) und Jonas (10a). Und der Erfolg kann sich sehen lassen! Herzlichen Glückwunsch an den TuN-Kurs, aus dem – wie könnte es anders sein bei den Talenten – viele später in handwerkliche und technische Berufe gehen wollen. Ob Landwirt, Landmaschinen-Mechatroniker, Bauzeichner, Betriebselektroniker, Fachinformatiker (Bereich Systemintegration) oder Metallbauer – alles vertreten. Sogar ein angehender Polizist und ein künftiger Verwaltungsbeamter sind dabei. Ach ja: Die TuN-Gruppe hat ganz selbstbewusst dazu eingeladen, dass man ruhig mit Reparaturen und Bauwünschen aller Art auch in diesem Schuljahr zu ihnen kommen kann. „Nach unseren Erfahrungen im letzten Schuljahr sind wir geeicht!“, so die einstimmige Meinung aller Mitglieder. Und der Kursleiter Herr Däuwel stellte noch abschließend heraus: „Es hat richtig Spaß gemacht, mit so motivierten Schülern zu arbeiten. An dieser Stelle noch mal ein ganz besonderes Lob an Marvin und Jonas für die kostenfreie Arbeitsmaterialbeschaffung.“