Aschenbrödel live erleben –          für die 5b ein echter Spaß!

 

Am 14. Dezember 2016 besuchte die 5b zusammen mit ihren Lehrerinnen Katleen Kragl, Ramona Müller und Patricia Webb das Staatstheater in Mainz, um sich das Märchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ anzuschauen, das nach dem gleichnamigen tschechisch-deutschen Märchenfilm von Václav Vorícek und Frantisek Pavlicek inszeniert wurde. Die Musik dazu ist von Karel Svoboda.  

 

Seit den Herbstferien beschäftigte sich die 5b im Deutschunterricht mit dem Thema „Märchen“. Zunächst wurden bekannte Märchen frei oder nach Stichpunkten nacherzählt, zuerst mündlich und dann schriftlich. Dabei wurden im Vorfeld wichtige Merkmale eines Märchens besprochen und verinnerlicht. Neben den mündlichen und schriftlichen Beiträgen wurden aber auch Märchen in „Stegreiftheater“-Manier nachgespielt, was richtig viel Spaß gemacht hat. Besonders das Märchen „Die Bienenkönigin“ hatte es den Fünftklässlern angetan, weshalb dieses Stück auch beim Adventsnachmittag vorgespielt wurde. Als die 5b dann am 13. Dezember ihre Klassenarbeit zum Thema schrieb, waren alle richtig fit und konnten nach Reizwörtern oder Anfängen eigene Märchen entwickeln. Was war also naheliegender, als sich nach getaner Arbeit ein wenig zu belohnen und nach Mainz ins Theater zu fahren, um dort vor Ort zu sehen, was die Profis aus bekannten Märchen machen. Denn jeder kannte natürlich die Geschichte von Aschenbrödel oder Aschenputtel oder Cinderella, doch nur wenige wussten um die tschechische Version, die in Mainz aufgeführt wurde:  

              Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

In dem herrschaftlichen Haus ihres verstorbenen Vaters muss sich Aschenbrödel von ihrer bösen Stiefmutter und deren hinterhältiger Tochter als Dienstmagd ausbeuten lassen und schwere, dreckige und sinnlose Arbeiten verrichten. Lediglich ihr Pferd Nikolaus und die Eule Rosalie machen ihr das Leben einigermaßen erträglich. Nachdem die schöne junge Frau im Wald den Sohn des Königs durch einen gekonnten Schneeballwurf davon abhalten kann, ein Reh zu erlegen, nimmt dass Schicksal seinen Lauf. Ein Knecht schenkt Aschenbrödel drei Zaubernüsse, die dem Mädchen ein burschikoses Jägerkostüm, ein Ballkleid und schließlich ein atemberaubendes weißes Kleid ermöglichen. Weitere geheimnisvolle Begegnungen mit Aschenbrödel lassen den Königssohn weiterhin ratlos über die Identität der jungen Unbekannten. Der Prinz, der auf Drängen seines Vaters endlich eine Braut wählen soll, errät aber schließlich doch, wer der Jäger im Wald, die Dame auf dem Ball und die schnelle Reiterin in der Nacht waren. Und so müssen Stiefmutter und Schwester mit ansehen, wie das von ihnen geschundene Aschenbrödel mit dem Prinzen Hochzeit feiert.

Der 5b hat der Ausflug nach Mainz und der Besuch des Theaters richtig gut gefallen, auch wenn die Plätze in luftiger Höhe waren und die Klasse leider nicht zusammen sitzen konnte. Der Kommentar von Tuanna kam prompt: „Das Theater war cool, auch die vielen Lieder waren richtig schön, aber was ich nicht so toll fand war, dass der Prinz Aschenbrödel am Schluss nicht geküsst hat!“ Mit dieser Kritik à la Hollywood kann man leben – als Theater-Ensemble ebenso wie als Lehrkraft-Team!