Streifzüge durch zwei Jahrtausende Stadtgeschichte inklusive!
Begleitet von den Klassenlehrern Herrn Däuwel, Frau Ferreira und Frau Bamberger ging es am Mittwoch, den 14. September, mit dem Zug von Bad Sobernheim über Mainz nach Worms. Da einige Kinder noch nie Zug gefahren sind, war die Fahrt schon ein Erlebnis an sich. Toller Lerneffekt fürs Leben: Die Kinder konnten dabei den Umgang mit Zugfahrplänen kennenlernen!
In Worms machten sich alle dann vom Bahnhof aus zu Fuß auf den Weg zur Jugendherberge, die direkt gegenüber dem weltberühmten romanischen Kaiserdom liegt. Da noch reichlich Zeit war bis zum Mittagessen, wurde flugs der Dom besichtigt, der nicht nur die Kinder sichtlich beeindruckte. Nach dem Mittagessen stand das multimediale Nibelungenmuseum auf dem Programm ... denn Worms ohne die Mythen und Sagen der Nibelungen ist undenkbar. Im Museum wurde unseren Schülern dann kindgerecht die berühmte Geschichte der Nibelungen via Kopfhörer vermittelt. Sie wissen jetzt um Siegfried, der einen schrecklichen Drachen getötet hat, sodann den riesigen Schatz der Nibelungen eroberte und am Königshof von Worms die schöne Kriemhild geheiratet hat, die Schwester des Königs Gunther. Und unsere 6er Klassen haben dabei viel über Liebe und Hass, Stolz und Tod, Verrat und Rache gehört. Eben alles, was zu einer mächtigen Sage gehört.
Nach diesem lehrreichen Museumsbesuch war ein kleiner Spaziergang zum Rhein und eine Pause auf einem Spielplatz Gaudi pur. Später in der Jugendherberge wurden die Zimmer bezogen und das Abendessen eingenommen. Zum Abendausklang gab es noch ein Eis bei „der besten Wormser Eisdiele“, so Herr Däuwel, der ja als Ex-Wormser über einmaliges Insiderwissen verfügt und den Lokalkolorit von Jugend an kennt.
Am nächsten Tag marschierten die 6a und 6b dann zum Tierpark, der wahre Begeisterungsstürme auslöste. Nach einem Rundgang mit anschließender Mittagspause wanderten alle weiter ans Rheinufer. Am Kiesstrand wurde lange gespielt und dabei die vorbeifahrenden Schiffe beobachtet. Das war schon sehr besonders für unsere Landratten, denn große Schiffe fahren auf der Nahe mit Sicherheit nie. Nach Spielplatzbesuch und Abendessen gab es noch eine abendliche Laternen-Stadtführung. Kein Wunder, dass nach so vielen Aktivitäten und Eindrücken am zweiten Abend die Nachtruhe deutlich früher eintrat. Am Freitagmorgen wurden nach dem Frühstück die Zimmer aufgeräumt und der Rückweg mit dem Zug angetreten. Um die Mittagszeit waren alle wieder wohlbehalten in Bad Sobernheim. Als die Kinder gefragt wurden, was ihnen denn am besten gefallen hat, kam die Antwort wie aus einem Munde: „Der Besuch im Tierpark!“